Dienstag, 12. Jänner 2010, 18.30 Uhr


Gesellschaftskritik als Verlagsprogramm

 

Mit der Erringung der Vereins- und Pressefreiheit stellte sich für die legalisierte Arbeiter/in­nenbewegung die Notwendigkeit, Verlage zu gründen, in denen ihre Druckwerke erscheinen konnten. Aufgrund ihrer bescheidenen Mittel konnten diese mit kommerziellen Verlagen kaum mithalten, dennoch waren sie unverzichtbare Einrichtungen einer sozialen Bewegung, deren Bildungsinteressen politisch nicht berücksichtigt wurden. In den letzten Jahrzehnten sind traditionsreiche Verlage der Arbeiter/innenbewegung verschwunden oder an Eigentümer übergegangen, durch die die Verbindung zur Arbeiter/innenbewegung verloren ging.
Wie entstanden die Verlage der Arbeiter/innenbewegung? Was machte ihr Verlagsprogramm aus? Welche Auswirkungen haben elektronische Medien auf das Verlagswesen? Welche Bedeutung haben Verlage heute für die Thematisierung gesellschaftskritischer Anliegen?
Darüber diskutieren Theoretiker/innen und Praktiker/innen der Arbeiter/innenbewegung mit Praktiker/inne/n und Theoretiker/inne/n der Arbeiter/innenbewegung.
Bisher diskutierten:

Zur Geschichte des Verlagswesens
Wie entstanden Verlage? Wann entstanden Verlage der Arbeiter/innenbewegung? Welche Entwicklung haben sie genommen? Welche Bedeutung haben sie heute?
Murray G. Hall

Gewerkschaftliche Verlage
Welche Rolle spiel(t)e das gewerkschaftliche Verlagswesen im österreichischen politischen sowie Kultur- und Geistesleben?
Peter Autengruber, Hugo Pepper

Verlage der Arbeiter/innenparteien
Welche Verlage der Arbeiter/innenparteien gab es in Österreich. Was ist aus ihnen geworden? Wieso gibt es sie heute nicht mehr?
Michael Graber, Peter Wasservogel

Konzept und Organisation:
Paul Habr und Peter Ulrich Lehner (Redaktion der Zeitschrift „mitbestimmung“)

www.univie.ac.at/iwk/0910ak.html#habr

 

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