Montag, 15. Mai 2006, 19 Uhr


Adele geht – was bleibt?

 

Die Beschlagnahme zweier Klimt-Bilder im Jahr 1997 veranlasste eine Neubewertung der Haltung Österreichs zu den Fragen Arisierung und Restitution. Die Rückgabe von fünf Klimt-Gemälden im heurigen Jahr markiert den vorläufigen Höhepunkt dieses Prozesses. Zwischen diesen Eckpunkten liegt die Erledigung weniger glamouröser Themen: ZwangsarbeiterInnenentschädigung, Pauschalabgeltung für verlorene Wohnungen, Einrichtung einer Historikerkommission. Diese Maßnahmen betrafen zehntausende Menschen, Kunstrestitution indes betrifft eigentlich nur ganz wenige. Dennoch war der Kunst ein wesentlich stärkeres mediales Interesse sicher.

Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13, Fax: +43 1 522 66 42
Montag, 15. Mai, 19.00

Verena Pawlowsky und Harald Wendelin präsentieren ihr Buch: Enteignete Kunst aus der vierbändigen Reihe Raub und Rückgabe – Österreich von 1938 bis heute. Wien: Mandelbaum Verlag 2006.

www.depot.or.at/programm.html; www.mandelbaum.de/books/764/6766

 

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