Dienstag, 17. November 2015, 19.30 Uhr


Utopische Experimente in den USA

 

Der Gedanke, den «realen Sozialismus» quasi «am anderen Ufer» zu suchen, ihn vor allem in den USA des 19. Jahrhunderts zu verorten, wird zunächst nur Kopfschütteln verursachen. Und doch waren die UTOPISCHEN Kommunen in den USA des 19. Jahrhunderts kommunistischer als die Sowjetunion – und sie kamen wirklich ohne Geld und Privatbesitz aus. Die «Amana Colonies» am Iowa River etwa, die in den 1840er Jahren von deutschen Einwanderern gegründet wurden und bis heute bestehen, waren bis 1932 privateigentumslose, «urkommunistische» Siedlungen.

Alexandra Ganser, Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien, berichtet in ihrem Vortrag über transnationale radikale Bewegungen sowie über populäre PiratInnen in der atlantischen Welt des 17.-19. Jahrhunderts, den sogenannten „Boten der Anarchie“. Rudolf Stumberger, Soziologe an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, stellt sein eben im Mandelbaum Verlag erschienenes BUCH vor: «Das kommunistische Amerika. Auf den Spuren utopischer Kommunen in den USA».

 

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