Das Defizit des österreichischen Staates, Mitverantwortung für seine NS-Vergangenheit zu übernehmen und für eine »Wiedergutmachung« aufzukommen, wurde ? ausgelöst durch die »Waldheim-Debatte« ? erst in den späten 1980er Jahren bewußt wahrgenommen. Konkrete Folge dieses Perspektivenwechsels auf die NS-Vergangenheit war eine Neuorientierung der Entschädigungs- und Restitutionspolitik gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus. Damit wurde auch auf die unzureichenden gesetzlichen Maßnahmen der bisherigen Opferfürsorge reagiert.
In Kooperation mit dem KZ-Verband Steiermark