Eduard Freudmann, Jakob Krameritsch, Michael Lunardi, Ruth Sonderegger (Hg.)


Ergänzungen und Eingriffe

Zur Geschichte der Akademie der bildenden Künste Wien 1930–1960

Die Akademie der bildenden Künste Wien versteht sich heute als eine Institution kritischer Kunstproduktion und progressiver Theoriebildung. Doch noch in junger Vergangenheit, im Austrofaschismus und Nationalsozialismus, war sie ein Ort antidemokratischer, antisemitischer und deutschnationaler Mobilisierung. Es dominierten ein reaktionäres Kunstverständnis und eine Abwertung der künstlerischen Moderne, die bis weit in die Nachkriegszeit fortwirkten.
Sowohl die Verstrickungen mit faschistischen Regimen als auch deren Kontinuitäten an der Wiener Akademie sind bis heute allenfalls in Ansätzen aufgearbeitet. Hier greift der vorliegende Band ein. Seine Beiträge untersuchen personelle Netzwerke und institutionelle Weichenstellungen sowie deren Auswirkungen auf Kulturpolitik und Ästhetik. Biografische Skizzen von Entscheidungsträger : innen, aber auch von verfolgten Akademiemitgliedern zeigen auf, welche unterschiedlichen Handlungsspielräume Menschen an der Akademie hatten.
Ergänzt werden die Textbeiträge um rezente künstlerische Arbeiten, die sich kritisch mit der Gewaltgeschichte der Institution auseinandersetzen.

Mit Beiträgen von Sigrid Eyb-Green, Nicole-Melanie Goll, Ulrike Hirhager, Ingrid Holzschuh, Monika Knof ler, Michael Lunardi, Lina Morawetz, Andreas Nierhaus, Verena Pawlowsky, Eva Schober, René Schober, Friederike Sigler und Christina Wieder

 

Von Jakob Krameritsch sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:

Das Massaker von Marikana

Zum Beispiel: BASF

Eduard Freudmann, Jakob Krameritsch, Michael Lunardi, Ruth Sonderegger (Hg.)
Ergänzungen und Eingriffe
Zur Geschichte der Akademie der bildenden Künste Wien 1930–1960
ca. 30.00 €
ca. 360 Seiten
Format: 17x24
mit farbigen Abbildungen
ISBN: 978399136-098-8
Erscheint: Oktober 2025
in Vorbereitung

 

Menü