Im 1859 eingemeindeten Bezirk Wien-Landstraße lebten zur Zeit des »Anschlusses« rund 13 000 Menschen jüdischer Konfession. Sie alle, sowie viele weitere, die, obwohl konfessionslos oder christlich getauft, nach den Rassegesetzen der Nationalsozialisten als »jüdisch« galten, waren nach dem März 1938 der systematischen Beraubung, Vertreibung und Vernichtung preisgegeben. Die NS-Zeit nimmt im Buch breiten Raum ein, doch wird auch das jüdische Leben in den Jahrzehnten vor 1938 und nach der Shoah in den Blick genommen.
Die Autorin porträtiert zahlreiche Familien, Unternehmen und Berufsgruppen, wie etwa die jüdischen Viehkommissionäre vom Schlachthof St. Marx, den »Armenarzt« und Politiker Ignaz Mandl, den sozialdemokratischen Politiker Robert Danneberg, den Maler Egon Vitalis Biel, den Kabarettisten Hermann Leopoldi oder die Familien Mautner-Markhof und jene der Schriftstellerinnen Ilse Aichinger und Hilde Spiel.
Von Gabriele Anderl sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Gabriele Anderl
Jüdisches Leben in Wien-Landstraße
ca. 30.00 €
ca. 400 Seiten
Format: 13,5x21
Klappenbroschur
mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978399136-115-2
Erscheint:
Mai 2026
in Vorbereitung