Herbert Exenberger

Herbert Exenberger (1943–2009) erlernte den Beruf eines Elektromechanikers und arbeitete zunächst bei den Wiener Elektrizitätswerken. Er schlug dann den zweiten Bildungsweg ein, absolvierte die Prüfung für Volksbibliothekare und wurde Leiter einer Zweigstelle der Wiener Städtischen Büchereien. Von 1970 bis zu seiner Pensionierung 2003 war er Bibliothekar desDokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), wo er die Bibliothek zu einer umfassenden Fachbibliothek ausbaute.

Daneben war Exenberger in der Volks- und Erwachsenenbildung tätig; unter anderem hielt er zahlreiche Vorträge über zeitgeschichtliche Themen und gestaltete zeitgeschichtliche Ausstellungen. Er setzte sich in zahlreichen Publikationen insbesondere mit der Geschichte der Juden und mit den NS-Opfern auseinander, die er so ins Bewusstsein zurückrief. Exenberger sammelte zu den Mitgliedern der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller. Von vielen „der SchriftstellerInnen existierte kein Nachlass, somit ist de facto die Sammlung Exenbergers der einzige Ort, wo gesammelt ist, was irgend von ihnen auffindbar war“.

 

Bei Mandelbaum sind erschienen:

Als stünd' die Welt in Flammen - Eine Anthologie ermordeter sozialistischer SchriftstellerInnen

Gleich dem kleinen Häuflein der Makkabäer - Die jüdische Gemeinde in Simmering 1848-1945

Von Sehnsucht wird man hier nicht fett - Texte aus einem jüdischen Leben

 

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